Funken im digitalen Sturm

Im März 2025 stellte ich meinen ersten Beitrag auf X ein. Damals wie heute nehme ich eine wachsende Spaltung im Land wahr: Menschen ziehen sich in Meinungsinseln zurück, öffentliche Debatten wirken laut, aber oft richtungslos. Das Geistige, jener stille Raum, in dem wir Sinn und Maß suchen, findet in Talkshows, Schlagzeilen und Parteiprogrammen kaum noch Platz.

Ich schreibe auf X, weil ich glaube, dass wir diesen Raum nicht einfach anderen überlassen dürfen. Jede kurze Notiz, jeder Text kann ein kleines Fenster öffnen: zum Innehalten, zum Nachfragen, vielleicht zum Erinnern an das, was uns als Menschen eigentlich trägt. Ich versuche, mit meinen Worten einen Spiegel hinzuhalten, nicht als Urteil, sondern als Einladung, sich selbst und das Gegenüber wieder klarer zu sehen.

Wenn meine Beiträge dazu beitragen, Orientierung zu stiften oder einen stillen Gedanken inmitten des Geräuschpegels hörbar zu machen, hat diese Arbeit ihren Sinn erfüllt.